Redundanz-Logikbaustein entwickelt für FacilityServer.
Asprotec AG hat bereits einige Kalisto Scada Systeme für Farb- und Pulverdosierungen eingesetzt. Nun eine neue Anwendung, diesmal für eine Flüssigkomponenten-Mischanlage. Das leistungsfähige Scada-System Kalisto wird vollständig im Visual Studio projektiert und parametriert. Die Arbeit im Microsoft Visual Studio ermöglicht die schnelle und flexible Entwicklung von kundenspezifischen Zusatzmodulen mit Hilfe der Entwickler Dokumentation. Die Entwickler Dokumentation zeigt Ihnen die Nutzung der Schnittstellen zu Modulen aus dem Kalisto-Kern, wie auch die Handhabung der verschiedenen Daten, welche auf dem internen Bus zur Verfügung stehen. Die
Immer mehr Neu- und Umbauprojekte, in diversen Bereichen, werden heutzutage mit KNX Produkten realisiert. Sei es für Gewerbe-, Industrie-, Infrastruktur- oder Wohnbauten und das Gewerke übergreifend von Licht, Jalousie, Heizung, Lüftung und Klima. In diesen Projekten wird vielfach für Visualisierung, Steuerung und Überwachung der gesamten KNX Installation das Produkt FacilityServer eingesetzt. Kunden von Infrastrukturen mit hohen Verfügbarkeiten, stellen an die Installationen hohe Anforderung für Ausfallsicherheit mit z.B. redundanten Servern. Der FacilityServer bietet diese Funktion im Grundlieferumfang nicht an. Es gibt mit Board-Mitteln die Möglichkeiten den redundanten Betrieb über den auf dem Server zu Verfügung gestellten Logikeditor zu programmieren. Dieser Variante ist allerdings sehr unübersichtlich und zeitintensiv.
Wir entwickelten in Python einen entsprechenden Logikbaustein. Diese Lösung findet bereits in diversen Projekten, vorwiegend Spitalinfrastrukturen, das entsprechende Einzugsgebiet. Die Freischaltung des Logikbausteins funktioniert mittels Lizenz, so können diese Funktionen auch von anderen Integratoren genutzt und eingesetzt werden.
Der Logikbaustein steuert die Redundanz von zwei FacilityServer. Die für die Redundanz notwendigen Daten, werden auf einen externen FTP Server geschrieben. Sollten Daten nicht auf dem FTP Sever abgelegt werden oder sind die Daten inkonsistent, wird dies dem Betreiber mitgeteilt. Zusätzlich wird die wöchentlich alternierende Umschaltung der beiden Server aktiv/inaktiv über die Logik gesteuert. So werden beide Serversysteme in etwa gleich belastet.
Schnittstellen lassen fast unbeschränkte Möglichkeiten offen das System durch eigene Module zu erweitern. Die Kalisto Plattform lässt sich für Ihre Kundenprojekte anpassen und bietet die Möglichkeit vom einfachen HMI-Modul über eine Scada-Anwendung bis zur IoT-Lösung aus der Cloud zu betreiben.
In der beschriebenen Flüssigkomponenten-Mischanlage der Asprotec AG kommt das Kalisto Scada System in einer Client/Server Architektur zum Einsatz. Die Anlage bietet eine kundenspezifische ERP-Schnittstelle, die als Kundenmodul erstellt wurde und über eine REST-API gelöst ist. Über die ERP-Schnittstelle ist es auch möglich „Arbeitsanweisungen“ an die Automationseben zu übertragen, Beispielsweise Soll-Drehzahlen, Zeiten oder auch Temperaturen des Mischers.
Dieses Projekt zeigt ein weiteres Mal die Vielfältigkeit von Kalisto auf. Kalisto ist bereits in vielen verschiedenen Industriezweigen und Ausprägungen eingesetzt. In Form eines klassischen Scada-System, als einfaches Kommunikations-Gateway oder auch als IoT-Lösung. Diverse Anwendungen eine Plattform und von Ihnen für Ihre Kunden spezifisch einsetzbar.